Frankfurt (BoerseGo.de) - Der deutsche Aktienmarkt gewinnt heute wieder an Boden - und mit ihm die restlichen Börsen der Welt. Die globale Rallye wird von den Fakten vorangetrieben.

Eine Fülle von Konjunkturdaten beweist, dass die Weltwirtschaft jetzt den Aufschwung begonnen hat - und das mit Schwung. Das belegt eine ganze Reihe von Frühindikatoren, darunter das bereits vergangene Woche gemeldete überraschend starke Wachstums  bei den US-Eigenheimverkäufen, der Zuwachs bei den deutschen Dienstleistungen oder die Expansion der Industrie im Nordosten der USA (Index der Philadelphia Fed).
Heute früh wurde gemeldet, dass die Industrie in der Eurozone ein kräftiges Auftragsplus erzielte. Im Juni stiegen dort die Auftragseingänge 3,1 Prozent gegenüber den Vormonat. Im Mai waren die Bestellungen noch um 0,5 Prozent gesunken.

Wegen der kräftigen Beschleunigung dieser Wirtschaftsbarometer ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sich die dynamischen Aufschwungssignale in den kommenden Monaten fortsetzen und die Aktienkurse weiter in die Höhe  ziehen.

Der DAX avanciert zur Mittagsstunde 0,5 Prozent auf 5.490 Punkte.


Gefragt sind natürlich wieder die Gewinner des Aufschwungs, als konjunktursensitive „zyklische“ Papiere wie MAN oder die Banken. Sowohl die Deutsche Bank als auch die Commerzbank werden heute wieder gekauft, weil die Risiken ihrer Kredite dank der Konjunkturerholung deutlich abnehmen.
Bei BASF gibt des auch Spekulationen auf eine mögliche feindliche Übernahme, weil der Chemie-Riese an der Börse sehr niedrig bewertet ist.

Die spekulativen Papiere von Volkswagen, am Freitag noch bei den Spitzenreitern, bilden momentan wieder das Schlusslicht. Im Schatten stehen auch defensive Papiere wie Fresenius Medical Care, E.ON oder Beiersdorf.


Der MDAX wird wieder momentan von Lanxess angeführt. Deutliche Verluste gibt es dagegen bei Pfleiderer. Der Holzverarbeiter und Bauzulieferer rutschte in Q2 in die roten Zahlen. Die Penny-Stocks von Arcandor stürzen in Richtung Null-Linie. Dort droht der Totalverlust.


Im TecDax bleiben die Solarwerte gefragt, allen voran Solon und Roth+Rau. Das teurer werdende Öl (Preisverdopplung seit dem Winter) steigert das Interesse an der Alternativenergie.

 

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